Die Stadt Tabriz ist die Hauptstadt der Provinz Ost-Azerbaijan und liegt im Nordwesten des Landes. Im Sommer hat es ein angenehmes Klima, die Winter jedoch sind kalt und schneebedeckt.

Blaue Moschee (Masjed-e Kabud)
Die Blaue Moschee liegt im Stadtzentrum von Tabriz. Die Moschee wurde 1465 errichtet (unter der Herrschaft der Qara Qoyunlu, eine turkmenischer Stammesbund). 1776 wurde es durch ein Erdbeben stark beschädigt und detailtreu restauriert.

Haus der Verfassung (Khaneh Maschruteh)
Nahe des Basars von Tabriz, liegt ein Bürgerhaus aus der Qajarenzeit (1868), die einst Treffpunkt der Anhänger der konstitutionellen Revolution (1905-1911) war. Heute dient das Haus als Gedenkstätte für die Anführer der konstituionellen Revolution Sattarkhan und Bagherkhan.

Der Basar von Tabriz (UNESCO-Weltkulturerbe)
Teile des Basarkomplexes stammen aus Zeit der Safawidenherrscher im 16. Jh. . Während der Herrschaft der Qajaren (1779-1925) wurde der Basar weiter ausgebaut.

Jame Moschee
Westlich des Basars liegt die Jame Moschee, die aus der Zeit der Seldschuken im 11. Jh. stammt.

Grabmal der Dichter (Maghbareh Schoara)
Auf diesem Friedhof befinden sich die Gräber von rund 400 Dichters, Mystikern und Tehologen.
Auch das Grabmal des zeitgenössischen Dichters aus Tabriz Schahriar liegt dort. Das Gebäudekomplex wurde 1971 gebaut.

Das Gebäude der Architekturfakultät
Das Gebäudekomplex der Architekturfakultät der Universität für islamische Kunst besteht aus drei beeindruckenden 230 Jahre alten Gebäuden mit zweistöckigen Kolonnaden, Innenhöfen und dekorativen Teichen. Bei etwas Glück und der Bereitschaft für ein Trinkgeld findet sich eventuell jemand für eine kurze Rumführung.

Uhrturm
Vor dem Rathaus der Stadt stet ein Uhrturm, der im Jahr 1935 errichtet wurde. Es läutet im Viertelstundentakt.

Ali-Schah Festung
Bei der heutigen Ali-Schah Festung handelt es sich um die Überreste der einst großen Ali-Schah Moschee aus der mongolischen Herrschaftszeit der Ilchanen (Ilkhaniden) im 14. Jh. .
Im Laufe der Zeit verfiel das Gebäude infolge von Erdbeben und Gefechten, sodass es zeitweilen als Festung benutzt wurde.

Saheb-ol-Amr Moschee
Der Name der Moschee bedeutet „Befehlshaber“ und weist auf den Titel des letzten schiitischen Imams hin, dessen Erscheinung die Schiiten seit Jahrhunderten erwarten. Der Bau der Moschee begann im Jahr 1636 auf Befehl des Safawidenkönigs Tahmasb. Im Laufe der Zeit wurde die Moschee mehrfach zerstört und neuerrichtet.

Khalaat Puschan Turm
Der Khalaat Puschan Turm ist ein weiteres Bauwerk aus der Safawidenherrschaft (1501-1722) und liegt 10km östlich von Tabriz. Der Ziegelturm ist dreistockig und diente während der Qajarenzeit als Ort der Amtseinweisung und Investitur hochrangiger Beamte von Tabriz, daher auch der Name „Khalaat“ der auf die Übergabe des Mantels hindeutet.

El-Goli Park
Der El-Goli Freizeitpark befindet sic him Südosten der Stadt Tabriz. Mitten im Park liegt ein künstlicher See, um diesen herum befinden sich Sitzbänke, Imbisse und Teestuben. Zudem gibt es einen Treetbootverleih. Im Zentrum des Sees befindet sich ein hexogenales Gebäude. Das Gebäude stammte ursprünglich aus der Zeit der Herrschaft des mongolischen Stammes Agh Qojunlu, die in den Jahren 1378-1501 über Teile des Landes regierten, und wird dem König Schah Golu zugeschrieben.

Felsendorf Kandovan
Das Felsendorf liegt am nordwestlichen Abhang des Sahand Gebirges, 62 südlich von Tabriz und 22km südöstlich von der Kleinstadt Osku entfernt. Die Behausungen des 800 Jahre alten Dorfes sind zum Teil in den Tuffsteinen gegraben, weitere Wohnhöhlen sind terrassenweise übereinander errichtet.

St. Stephanos Kloster/Schwarze Kirche (UNESCO Weltkulturerbe)
Unweit der iranisch-armenischen Grenze liegt das Kloster von St. Stephanos. Das Kloster soll den Überlieferungen nach durch den heiligen Bartholomus im 1. Jahrhundert nach Christus gegründet worden sein. Der Legende nach sollen die Gebeine des Apostels Thaddäus hier überführt worden sein.

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